Dezember, 2021, 3 Min
Im Bewerbungsprozess erhalten Berufseinsteigende und Arbeitssuchende häufig den Tipp, ein Ehrenamt im Lebenslauf aufzuführen, denn: ein Ehrenamt kann die Einstiegschancen im Recruiting Prozess erheblich steigern. Bewerbende können sich positiv von anderen BewerberInnen abheben, da PersonalerInnen und ArbeitgeberInnen soziales und ehrenamtliches Engagement schätzen.
Warum es wichtig ist, ein Ehrenamt im Lebenslauf aufzuführen? Die Teilnahme an einer ehrenamtlichen Tätigkeit ist eine gute Möglichkeit, einem Unternehmen ein Gefühl für Ihren Charakter, Ihre Motivationen und Ihre Überzeugungen zu vermitteln.
Es zeigt nicht nur, dass Sie gerne etwas zurückgeben und wertschätzend agieren, sondern es zeigt auch, dass Sie Führungsqualitäten, Intuition, Leidenschaft und Entschlossenheit für einen bestimmten Bereich besitzen. Engagieren Sie sich freiwillig in Ihrer Freizeit, zeigt das schließlich, dass Sie sich proaktiv beteiligen, teamorientiert handeln und verdeutlichen, dass Sie bereit sind zu lernen und sich weiterzuentwickeln.
Praktische Tipps:
So geben Sie Ihr Ehrenamt im Lebenslauf richtig an.
Warum eine ehrenamtliche Arbeit im Lebenslauf als Karrieresprungbrett dienen kann?
- Freiwilligenarbeit gibt einen Einblick in Ihre Interessen und Ihre Persönlichkeit.
- Es beweist, dass Sie mehr Erfahrungen sammeln wollen.
- Es zeigt, dass Sie kommunikativ und offen sind, neue Leute kennenzulernen.
- Es verdeutlicht, dass Sie proaktiv handeln und mit anpacken.
- Es zeigt, dass es Ihnen um mehr geht als um Geld – Sie sind bereit die „Extra-Meile“ zu gehen.
- Sie nutzen Ihre Zeit – etwa im Falle einer Kurzarbeit – sinnvoll.
Es zeichnet sich also deutlich ab, dass Personalverantwortliche nach BewerberInnen suchen, die Leidenschaft und Entschlossenheit zeigen – Eigenschaften, die durch eine freiwillige Tätigkeit unterstützt werden. Es zeigt, dass Sie nicht nur qualifiziert sind, sondern auch verantwortungsbewusst handeln. Aus diesem Grund ist es mehr als offensichtlich, dass die Aufführung einer ehrenamtlichen Tätigkeit in Ihrem Lebenslauf im Bewerbungsprozess gut ankommt. Darum sollten Sie Ihr Ehrenamt im Lebenslauf und auch im Anschreiben hervorheben.
Was fällt alles unter soziales bzw. ehrenamtliches Engagement?
Unter einem Ehrenamt versteht man eine freiwillige und unentgeltliche Arbeit, die von Einzelpersonen und/oder Gruppen geleistet wird. Dabei hilft das Engagement insbesondere den Geholfenen, aber auch den Helfenden selbst. Schließlich teilen Sie Ihre Erfahrungen, stärken die mentale Gesundheit und schaffen einen Ausgleich zum Arbeitsalltag.
Wie gibt man ein Ehrenamt im Lebenslauf an bzw. wo kommt das Ehrenamt im Lebenslauf hin?
Sie wollen ein Ehrenamt im Lebenslauf angeben, wissen aber nicht genau an welcher Stelle die Angabe sinnvoll ist?
Eine konkrete Regelung darüber, wo Sie Ihr Ehrenamt im Lebenslauf angeben sollen, gibt es nicht. Generell ist es aber empfehlenswert, dieses nach den IT-Kompetenzen sowie den Fremdsprachen anzugeben, da diese für PersonalerInnen sehr wichtig sind.
Dabei sollte das Ehrenamt im Lebenslauf eine eigene Kategorie haben, genau so wie Softwarekenntnisse, Sprachkenntnisse, schulische Ausbildung oder Berufserfahrung. Zur Einordnung können Sie die Tätigkeit etwa unter „Ehrenamtliche Tätigkeiten“, „soziales Engagement“ oder auch unter „Engagement und persönliche Kompetenzen“ einordnen oder, falls Sie keine gesonderte Kategorie bilden wollen, dies unter Ihren „Interessen und Hobbys“ angeben. Auch können Sie das Engagement unter Praxiserfahrung angeben. Was Sie jedoch vermeiden sollten ist, dies als Berufserfahrung einzustufen. Auch sollte aufgeführt werden, wo Sie ehrenamtlich aktiv sind und was Ihre Aufgaben sind. Die Ausformulierung hilft ihnen für Ihr späteres Vorstellungsgespräch. Denn werden Sie danach gefragt, können Sie sich sicher an die Formulierungen in Ihrem Lebenslauf erinnern. In Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch können Sie sich hier auch gleich die Frage nach Ihrer Motivation stellen: Warum sind sie genau dort aktiv? Etwa um zu helfen? Weil Sie die Philosophie unterstützen oder gibt es einen ganz anderen Grund?
Reflektieren Sie hier Ihre Stärken und auch Ihre Schwächen. Wann kamen Sie an Ihre Grenzen und wo sind Sie über sich hinausgewachsen? Fällt Ihnen die Selbstreflexion schwer, können Sie Unterstützung von einem Berater oder einer Beraterin in Form eines Executive Coachings anfordern.
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